TAKETINA SYMPHONIC
SINFONISCHE POLYRHYTHMIK
Wenn polyrhythmische Strukturen mit großen Melodien und atemberaubenden perkussiven Klänge verschmelzen, wird der einzigartige Stil von TAKETINA SYMPHONIC lebendig.
Waves upon Waves
von R. Flatischler & J. Bertl
Space beyond Space
von R. Flatischler & J. Bertl
Das Projekt
TAKETINA SYMPHONIC wurde von Reinhard Flatischler und Johnny Bertl gegründet, zwei Wiener Komponisten mit unterschiedlichem Hintergrund. Ihre individuell spezialisierten Kompetenzen erlauben ihnen, zusammen Musik zu komponieren, die eine Person alleine nicht hervorbringen könnte.
Die Kompositionen repräsentieren einen völlig neuen Musikstil im Orchesterbereich – Sinfonische Polyrhythmik. Einzigartig ist vor allem die rhythmische Struktur der Werke: Alle Figuren und Bewegungen im Orchester folgen dem rhythmischen Konzept von TaKeTiNa.
Die Komponisten verbinden in ihrer Musik große harmonische Bögen, eingängige Melodien und hochkomplexe rhythmische Bewegungen. Sinfonische Orchesterklänge, unterstützt durch Chor und Orgel, treffen auf besondere Percussion-Instrumente. Die polyrhythmischen Überlagerungen mit ihren ur-rhythmischen Strukturen symbolisieren die fundamentalen Gesetze der Natur.
Werke
WAVES UPON WAVES
Suite für Orchester, Chor und Percussion in 6 Sätzen
Waves upon Waves ist eine Hommage an Rhythmus – die Urkraft hinter allen Lebensformen. Das Werk spiegelt die Rhythmen der Wellen des Ozeans wider und verwandelt die Kraft und Schönheit der Natur Neuseelands in einzigartige Klänge.
Die Komposition lädt die Zuhörer zu Erfahrungen mit rhythmischer Kraft und innerer Stille ein. Besonderes Augenmerk liegt auf den (leeren) Räumen zwischen dem Hörbaren. Zwischen den Pulsen entstehen deutlich spürbare Wellen, die in polyrhythmischen Strukturen unter der hörbaren Musik liegen.
Die Komponisten nutzen Tempobereiche, die mit dem menschlichen Nervensystem in starke Resonanz treten. Es ist deshalb kein Zufall, dass einige gewählte Tempi mit berühmten Kompositionen, wie dem „Credo“ in Bachs Messe in h-Moll, „Vorboten des Frühlings“ aus Strawinskys Sacre du Printemps oder dem „Molto Allegro“ in Mozarts Symphony Nr. 40 übereinstimmen.
Waves upon Waves ist eine Hommage an Rhythmus – die Urkraft hinter allen Lebensformen. Das Werk spiegelt die Rhythmen der Wellen des Ozeans wider und verwandelt die Kraft und Schönheit der Natur Neuseelands in einzigartige Klänge.
Die Komposition lädt die Zuhörer zu Erfahrungen mit rhythmischer Kraft und innerer Stille ein. Besonderes Augenmerk liegt auf den (leeren) Räumen zwischen dem Hörbaren. Zwischen den Pulsen entstehen deutlich spürbare Wellen, die in polyrhythmischen Strukturen unter der hörbaren Musik liegen.
Die Komponisten nutzen Tempobereiche, die mit dem menschlichen Nervensystem in starke Resonanz treten. Es ist deshalb kein Zufall, dass einige gewählte Tempi mit berühmten Kompositionen, wie dem „Credo“ in Bachs Messe in h-Moll, „Vorboten des Frühlings“ aus Strawinskys Sacre du Printemps oder dem „Molto Allegro“ in Mozarts Symphony Nr. 40 übereinstimmen.
"Waves upon Waves" besteht aus sechs Sätzen:
1 Awakening
Die Komposition beginnt mit einen Ton, der a capella vom gesamten Chor gesungen wird und die ruhige Oberfläche des Ozeans veranschaulicht. Von diesem Ruhepunkt ausgehend, entstehen erste Bewegungen, die sich allmählich in wachsenden Wellen ausbreiten und schließlich in eine polyrhythmische Matrix mit 7- und 9-schlägigen Zyklen führt.
2 Timelessness
3 Longing
4 Elysium
Dieser Satz greift das Bild des vorherigen Satzes auf: die Person sitzt mit einer Schamanentrommel an der Küste, blickt wieder auf den Ozean, ist diesmal jedoch völlig frei von Gedanken und Emotionen, sonder ganz und gar eingenommen von den Rhythmen der Trommel. Die Rhythmen steigern sich, die Musik wird vielschichtiger und akkumuliert schließlich zu unglaublicher Intensität: indonesische Anklungs vereinen sich mit dem ganzen Orchester, Perkussion und Chor – alles schwingt in einer pulsierenden Kraft, während sich dem Zuhörer zur gleichen Zeit ein großer Raum öffnet – ein Raum, den manche als „Elysium“ bezeichnen.
5 Power of Rhythm
6 Matrix
SPACE BEYOND SPACE
Suite für Orchester, Chor und Percussion in 8 Sätzen
Raum ist wohl eines der rätselhaftesten und faszinierendsten Phänomene überhaupt. Seit Menschengedenken versuchen Wissenschaftler und Philosophen das Geheimnis des unendlichen Universums zu erkunden. Neueste Forschungen ergaben, Raum ist beides zugleich: hochkomprimierte Energie und völlige Leere. Welch ein Mysterium!
Space beyond Space fasst dieses Paradoxon in Worte: “Wo nichts ist, ist alles” – „UBI NIHIL, IBI OMNIA“. Diese Aussage erinnert an einen Koan – um Raum in seiner tiefen Bedeutung verstehen zu können, bedarf es wohl einer Wahrnehmung jenseits der Logik, denn diese stößt hier an ihre Grenzen. “Nur der Raum ist es, der alles mit allem verbindet“ – „SPATIUM OMNIA TU, OMNIA IUNCTIS, OMNIA OMNIBUS“.
Diesem Phänomen widmen sich die beiden Komponisten Johnny Bertl und Reinhard Flatischler in ihrem zweiten polyrhythmischen Werk für Sinfonieorchester, Chor und Percussion. Lyrische Melodien, kombiniert mit ergreifenden Rhythmen und beeindruckenden Klängen machen die Komposition zu einem unverwechselbaren, orchestralen Ereignis.
Die acht Sätze von "Space beyond Space" sind:
1 Prologue
2 Ubi Nihil
3 Revolving Galaxies
4 Power of Rhythm
Jedes Werk des Waves Projekts beinhaltet Sätze, in denen die Kunst des virtuosen Trommelns in die Komposition integriert ist. Hier interagieren Tupac Mantilla und Reinhard Flatischler mit dem gesamten Orchester, das sich ebenfalls in einen mächtigen Rhythmusgenerator verwandelt.
5 Beyond Space
6 Spatium Omnia Tu
Nie zuvor gab es in der Geschichte der klassischen und avantgardistischen Musik einen durchgehend polyrhythmischen Chor. Die rhythmische Überlagerung von 3 und 4 erzeugt einen Antrieb, der sich von jenem Groove unterscheidet, der nur auf einer Pulsation beruht. Der Chor vermittelt die Botschaft:
„Spatium, omnia tu, Omnia nosti, Omnia saecula!
Spatium, omnia tu, Omnia iungis, Omnia omnibus!
Tu narra de terra, Narra de nobis Narra caelestibus!“
„Tu es via clara, Tu es noster angelus,
Testare hanc vitam, Narra mundo nostram musicam!
Tu es via clara nostra, Tu es noster vere unus angelus!
Testare hanc vitam, Nostram musicam!“
übersetzt:
„Raum, Du, welcher alles zu jeder Zeit weiß
Raum, Du, der alles mit allem verbindet
Du, erzähle uns von der Erde, erzähle uns von uns, erzähle uns von den himmlischen Geschöpfen.“
„Du bist der leuchtende Pfad, du bist unser Bote
bezeuge dieses Leben auf der Erde, erzähle unsere Musik dem Universum
Du bist unser leuchtender Pfad, du bist tatsächlich unser einziger wahrer Bote
bezeuge dieses Leben und unsere Musik.“
7 Contemplation
8 Ubi Nihil Return
Es ist unmöglich, „Raum“ zu entkommen und deshalb kehrt auch die Komposition am Ende wieder zu „Ubi Nihil“ zurück. Niemand kehrt jedoch auf einer solchen Reise an denselben Ort oder dieselbe Situation zurück. Diesmal haben sich die Elemente des Anfangs in eine Hymne von erhabener Freude und Kraft verwandelt. Die letzten Worte, die der Chor in einem leisen a-capella singt, erinnern daran, dass es selbst in dramatischen Situationen immer „Leere“ und „Raum“ gibt.
Komponisten
REINHARD FLATISCHLER
JOHNNY BERTL
Johnny Bertl ist ein wahrer Spezialist auf dem Orchestersektor. Seit 35 Jahren schreibt er mit konstantem Erfolg für Projekte, bei denen klassisches Orchester auf Weltmusik, Jazz, Pop, oder Volksmusik trifft. Er arrangiert, komponiert oder dirigiert dabei für Joe Zawinul, Bobby McFerrin, Chaka Chan, Alan Parsons, Placido Domingo, Elina Garanca, Juan Diego Florez, Omara Portuondo, Andreas Gabalier, um nur einige zu nennen. Mehrere Male dirigiert er die „Wiener Festwochen Eröffnung“ am Rathausplatz vor 50.000 Zusehern. Er schreibt Orchesterklänge für den weltberühmten „Wiener LIFE BALL“ und bizarre Kompositionen für das britische Modelabel „Agent Provocateur“. 30 Jahre hindurch betreut er die Karriere des Ausnahmetalents Ludwig Hirsch und definiert mit ihm ein „neues Wienerlied“. Bertl komponiert Filmmusiken und Musicals, wie z.B. „FALCO MEETS AMADEUS“. Er ist federführend in mehr als 100 CD-Produktionen involviert und bekommt dafür zahlreiche Gold und Platinauszeichnungen.
Musiker
UWE GRODD
Uwe Grodd hat einen internationalen Ruf als Dirigent. Er hat mehrere Auszeichnungen erhalten – darunter etwa den ersten Platz bei den Cannes Classical Awards 2000 oder die Gramophone Editor’s Choice in Grossbritannien. Er hat ist bei den Händel-Festivals aufgetreten und dirigierte die Oper Imeneo von Händel in Deuschland. Uwe Grodd hat an der Universität Mainz studiert und wurde während seines Studiums stark vom Chor-Spezialisten Helmut Rilling beeinflusst, der mehrere Sommerkurse an der Bach Akademie, in der Nähe seiner Heimatstadt Stuttgart, gegeben hat. Als seine Vorbilder sieht Uwe die europäischen Musiker Robert Aitken und Maestro Celibidache.
Uwe wurde 1993 zum Musikdirektor des Manukau Symphony Orchestra gewählt. Zwischen 1998 und 2002 war er Artistic Director des International Music Festival New Zealand. Im Juli 2008 wurde er schließlich Musikdirektor der Auckland Choral Society – dem ältesten symphonischen Chor in Neuseeland.
TUPAC MANTILLA
Der Grammy® nominierte Perkussionist Tupac Mantilla gilt heute als eine der führenden Persönlichkeiten in der zeitgenössischen Rhythmuswelt. Zu seiner Karriere zählen Auftritte in der Carnegie Hall und die Arbeit als Dozent und Pädagoge in der Harvard und Stanford University. Er hat mit Künstlern wir Bobby McFerrin, Esperanza Spalding, Savion Glover und Zakir Hussain zusammengearbeitet, um nur einige zu nennen.
Als künstlerischer Leiter und Gründer der kolumbianischen Body Percussion Gruppe TEKEYÉ und des Global Percussion Network PERCUACTION haben seine innovativen Methoden, Bücher und Systeme mehr als 100.000 Menschen auf der ganzen Welt erreicht. In den letzten Jahren sind Tupac’s energetische und interaktive Workshops und Shows zu einer gefragten Aktivität von Top-Institutionen, Festivals und Veranstaltungsorten geworden.